Glossar

Im Glossar finden Sie Wissenswertes und Erklärungen für wichtige Begriffe rund um die Pflege.

Eine regelmäßige, aktuelle Schmerzeinschätzung bildet die Basis für gezielte pflegerische Maßnahmen. Sollte die Schmerzeinschätzung über einen längeren Zeitraum nicht erfolgen oder lückenhaft sein, leidet der Bewohner und Schmerzen bleiben unerkannt. Das kann langfristige gesundheitsschädigende Folgen nach sich ziehen. Daher ist für die Bewertung der Pflegequalität entscheidend, wie hoch der Anteil der Bewohner ist, bei denen die Schmerzeinschätzung nicht länger als drei Monate zurückliegt.

Sehen und Hören bieten wichtige Orientierungshilfen im Alltag. Verringern sich diese Fähigkeiten, droht ein Verlust der Selbständigkeit und auch der Lebensfreude. Es wird beurteilt, inwieweit Bewohner mit beeinträchtigtem Seh- oder Hörvermögen fachgerecht versorgt werden.

Unter Dekubitus versteht man gemeinhin „Wundliegen“. Die Wunden entstehen, indem die Haut durch Druck von außen belastet wird. Dazu reicht schon das eigene Körpergewicht.

Der Umzug aus dem gewohnten häuslichen Umfeld in eine Pflegeeinrichtungen ist mit zahllosen Veränderungen, Unsicherheiten sowie Verlusterfahrungen verbunden. Dementsprechend brauchen viele Bewohner eine Unterstützung bei der Eingewöhnung in ihr neues Zuhause. Geprüft wird, ob die neuen Bewohner nach dem Einzug und bei ihrer Eingewöhnung ausreichend durch Rat und Tat unterstützt werden. Ebenso wichtig ist es in dieser Phase der Veränderungen gesundheitliche Risiken frühzeitig zu erkennen.

Der Freiheitsentzug, etwa das Anbringen von Gurten, ist ein ausgesprochen schwerwiegender Eingriff in das Selbstbestimmungsrecht, den es, außer in Notfällen, zu vermeiden gilt.

Manche Bewohner von Pflegeheimen benötigen Hilfestellung beim Essen. Ziel ist es, eine angemessene und gesunde Ernährung sicherzustellen. Ein unbeabsichtigter Gewichtsverlust ist z.B. gegeben, wenn ein Bewohner mehr als 10 Prozent seines Körpergewichtes verloren hat.

Unter herausforderndem Verhalten versteht man aggressives oder abwehrendes Verhalten bei pflegerischen Maßnahmen.

Merkmale oder Anhaltspunkte, anhand derer die Qualität der Pflegeleistung gemessen wird. Diese gliedern sich grob in drei Kategorien: Erhalt und Förderung von Selbstständigkeit, Schutz vor gesundheitlichen Schädigungen und Belastungen sowie Unterstützung bei spezifischen Bedarfslagen. Jede dieser Kategorien hat mehrere Unterpunkte.

Unvermögen Harn oder Stuhl zurückzuhalten.

Dieses Gespräch soll den Übergang und die Eingewöhnung eines neunen Bewohners erleichtern.

Fähigkeit Harn oder Stuhl zurückzuhalten.

Häufig müssen Bewohner für einen kürzeren oder längeren Aufenthalt in ein Krankenhaus. Auch dieser Übergang sollte gestaltet werden, um die Situation für die Betreffenden erträglicher zu machen. Im Rahmen der Qualitätsprüfung wird herausgefunden, ob und inwieweit ein Krankenhausaufenthalt sowie die Rückkehr fachgerecht begleitet werden.

Die oft schweren oder schwer behandelbaren Krankheiten von pflegebedürftigen Bewohnern können hohe Anforderungen an die medizinische und pflegerische Betreuung stellen. Im Rahmen der Qualitätsprüfung wird herausgefunden, ob diesen Anforderungen mit ausreichendem Fachwissen entsprochen wird.

Bezeichnet die Fähigkeit der Person, zumindest kurze Strecken zu gehen sowie ihre Liegeposition ohne fremde Hilfe zu ändern. Mobilität ist ein Grundpfeiler der Selbständigkeit. Wenn sie verloren geht drohen Bettlägerigkeit, Verlust der Lebensfreude und schwerwiegende gesundheitliche Schäden, darunter Dekubitus.

Oftmals müssen pflegebedürftige Menschen auch nachts versorgt werden, sowohl um gesundheitlichen Risiken vorzubeugen, als auch um eine erholsame Nachtruhe zu ermöglichen. Kontrolliert wird in der Qualitätsprüfung, ob die Einrichtung diesen Bedarf abdeckt.

Richtigkeit oder Wahrscheinlichkeit einer Aussage.

Das Überprüfen der Aussage auf ihre Richtigkeit/Wahrscheinlichkeit. Sie erfolgt unter anderem durch externe Prüfer (MDK oder PKV), die die Versorgungssituation vor Ort beurteilen. Dazu gehören die Inaugenscheinnahme der Bewohner, Gespräche mit Bewohnern und Pflegepersonal sowie Einblicke in die Pflegedokumentation.

Siehe Aktualität der Schmerzeinschätzung.

Alle therapeutischen Maßnahmen, die zu einer Verringerung von Schmerzen führen.

Für pflegebedürftige Personen mit geistigen und/oder körperlichen Beeinträchtigungen ist das Risiko eines Sturzes ohnehin erhöht. Stürze können schwerwiegende Folgen wie Knochenbrüche und Wunden nach sich ziehen. Zudem schüren sie Ängste, die Lebensfreude wie auch das Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten nehmen ab.
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